Tag 15
Der Finale Tag der diesjährigen Rallye1000 - heute geht es von Reims zurück nach Stuttgart. Das Führungs- und Navigationsteam ist Team 34 (Tuschl/Tuschl). Doch zunächst wird die noch offene Challenge vom Vortag „Shoot and drive" durchgeführt. Die Teilnehmer müssen aus dem fahrenden Auto zwei Becher mit der Wasserpistole abschießen und durch das Zieltor fahren. Nach ca. 10 Testläufen, bei denen Team 88 (Pfeuffer/Gebert) unter anderem die offizielle Rallye1000 DIN-ISO 0815 Wasserpistole zerstört, kann die Challenge erfolgreich absolviert werden. Team 88 (Pfeuffer/Gebert) kann auch diese Challenge für sich entscheiden und der Kampf um den Gesamtsieg bleibt weiter spannend. Die heutige Tages-Challenge „Slalom vorwärts" wird auf Grund des geeigneten Parkplatzes direkt im Anschluss durchgeführt. Team 33 (Schupp/Hanrath) kann, nachdem sie schon an Tag 3 den Slalom rückwärts für sich entscheiden konnten, die hervorragende Kurvenlage des kleinen Italieners erneut unter Beweis stellen und auch diese Challenge gewinnen.
Weiter geht es auf die Schlussetappe. Den Teilnehmern wird von Team 34 (Tuschl/Tuschl) äußerst ausführlich die Innenstadt Reims gezeigt. Immer wieder gerne gesehen das Hôtel de la Cathédrale. Auf speziellen Wunsch von Team 88 (Pfeuffer/Gebert) führt die Route gleich fünf mal an diesem ehrwürdigen Bauwerk vorbei.
Den Einbahnstraßen Reims entkommen, nähert sich das Feld in burckhardtscher Kreiselmanier der alten Straßenrennstrecke Circuit de Reims-Gueux. Die erhaltenen Tribünen und Gebäude mit den restaurierten alten Werbemalereien sind eine fantastische Kulisse für ein weiteres Gruppenbild. Ein französsicher Morgan-Fahrer gesellt sich zum Rallyetross, wobei die Kommunikation gewohnt gegen Null tendiert.
Um den Kampf an der Spitze um den Gesamtsieg weiter anzustacheln, spricht Team 34 (Tuschl/Tuschl) eine weitere Wenn-Ich-Sie-Wäre-Challenge aus, die sich Team 88 (Pfeuffer/Gebert) direkt unter den Nagel reißt. Sie müssen mitten auf einem Rasthof die Scheiben des Buckelwals, mit nichts außer Boxershort bekleidet, putzen. Zum Schutze der Öffentlichkeit und des guten Geschmacks wird von der Publikation der betreffenden Bilder an dieser Stelle abgesehen. Wir bitten den Leser um Verständnis bzw. Dankbarkeit.
Der Tross zieht weiter und nach der geschätzt 25igsten Pinkelpause auf 5km dann der Schreck: Als Pilot Burckhardt den in Führung liegenden Silberblick-tuning-BMW doch noch schnell an die Zapfsäule zum Nachtanken fahren will: 40km vor der Deutsch-Französischen Grenze springt der Bolide nicht mehr an. Alle Teams packen mit an um den Wagen so kurz vor dem Ziel wieder auf die Straße zu bringen. Es werden fleißig Sicherungen kontrolliert, Rückbänke ausgebaut und an Bezinpumpen gehorcht, doch der BMW läuft nur noch mit dem eingesprühten Bremsenreiniger. Der alarmierte ADAC darf das Fahrzeug nicht abschleppen und verweist auf das Privatgelände des Raststätteninhabers. Team 15 (Burckhardt/Bertsch) gibt nicht auf, und nach unzähligen Starthilfevorgängen durch das Freund-und-Helfer Team 11 (Fiedler/Garbowski) und dem Fund einer weiteren durchgebrannten Benzinpumpensicherung läuft das Fahrzeug wieder.
Da es nun an der Spitze richtig eng wird, gibt Team 33 (Schupp/Hanrath) seine letzten beiden Wenn-Ich-Sie-Wäre-Challenges aus. Die Erste sichert sich Team 88 (Pfeuffer/Gebert) und mit beeindruckend starken Nerven schafft es Gebert tatsächlich, das Muckefuck Gedicht aus der Tages-Challenge von Tag 7 fehlerfrei innerhalb von 25 Sekunden vorzutragen. Den zweiten Zuschlag holt sich Team 18 (Heidler/Merkt). Sie müssen, ohne Gefährdung des Straßenverkehrs, bis Stuttgart 8 LKWs zum hupen animieren. Unter Einsatz des Presslufthorns des Rennpeugeots und des beeindruckenden Bizeps von Pilot Merkt kann das Team die Challenge nicht nur gewinnen, sondern machen mit sichtlicher Begeisterung gleich ganze 10 LKWs draus.
So rund läuft es hingegen bei Team 15 (Burckhardt/Bertsch) nicht. Die Elektronik des Silberblick-tuning-BMWs hat offensichtlich ziemlich einen abbekommen, sodass dem schielenden Bayern die Augen immer wieder kommplett zufallen und die Amaturen im Innenraum einer defekten Reklametafel in Las Vegas gleichen. Nach einem weiteren Stop um die Batterie erneut ab und anzuklemmen, bleibt das Fahrzeug zumindest durchgehend an.
Mit der Tank-Challenge, die Team 18 (Heidler/Merkt) mit dem geringesten Durschnittsverbrauch von nur 6,22l/100km und Team 34 (Tuschl/Tuschl) mit dem höchsten von 11,56l/100km für sich entscheiden wird es noch richtig eng: Team 15 (Burckhardt/Bertsch) führt mit nur einem Punkt Abstand vor Team 18 (Heidler/Merkt) und vier vor Team 88 (Pfeuffer/Gebert).
Sich dieser Tatsache bewusst, versucht Team 88 (Pfeuffer/Gebert) einen letzten verzweifelten Versuch eine Wenn-Ich-Sie-Wäre-Challenge zu bekommen - ohne Glück.
Mit ca. 10 Minuten Verspätung erreicht das Rallye1000 Feld um 17:40 Uhr das Ziel der diesjährigen Rallye. Dank des Einsatzes der Kollegen von CarreraTV findet der Zieleinlauf und die Siegerehrung auf dem Vorplatz des Porschemuseums statt.
Der Sieger der Rallye1000 2015 ist Team 15 (Burckhardt/Bertsch) auf Silberblick-tuning-BMW
Das Endergebnis: